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Verwaltungsgericht Freiburg eröffnet Außenstelle
Datum: 24.07.2019
Kurzbeschreibung: PM 24.07.2019
Am 25. Juli 2019 eröffnet das Verwaltungsgericht Freiburg seine neue Außenstelle, nachdem es angesichts des stetigen Personalzuwachses im Haupthaus zu eng geworden war. In der Konrad-Goldmann-Straße 8 werden nun vier der mittlerweile 13 Kammern des weiter wachsenden Gerichts ihre Arbeit aufnehmen. Nach mehrmonatigem Umbau wurden in dem neuen Gebäude Räume für insgesamt 19 Richterinnen und Richter und acht Mitarbeiterinnen in den Service-Einheiten geschaffen.
Zentrale Einrichtungen wie Rechtsantragsstelle, Poststelle und Bibliothek verbleiben im Haupthaus in der Habsburgerstraße 103. Für den Transport von Akten, Post und Bibliotheksbestand zwischen dem Haupthaus im Stadtteil Neuburg und der nahe der Bahnhofsachse gelegenen Außenstelle wird eigens ein Elektro-Lieferwagen geleast. Mündliche Verhandlungen werden aber auch in der Außenstelle selbst stattfinden: In den neuen Räumlichkeiten wurden neben den Büros zwei zusätzliche Sitzungssäle für das Gericht eingerichtet.
Die Eröffnung der Außenstelle bildet damit einen weiteren wichtigen Schritt zur Bewältigung der immens gestiegenen Arbeitsbelastung des Verwaltungsgerichts, bei dem in Freiburg allein im Jahr 2017 fast 10.000 neue Asylverfahren eingegangen waren. Obwohl die Eingangszahlen den Höchststand aus dem Ausnahmejahr 2017 mittlerweile nicht mehr erreichen, lagen sie im Jahr 2018 und in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2019 weiterhin deutlich über den Zahlen der Vorjahre. Der Bestand von immer noch rund 7.500 Asylverfahren erfordert von den Gerichtsangehörigen weiterhin große Kraftanstrengungen, zumal die vom Landtag ab 2019 genehmigten zusätzlichen Stellen (17 Richterinnen und Richter, acht Stellen für die Besetzung der Service-Einheiten) erst nach und nach besetzt werden können und das neue Personal zunächst eingearbeitet werden muss. Ein leichter Abbau des Bestandes an Asylverfahren ist dem Verwaltungsgericht im ersten Halbjahr 2019 jedoch bereits gelungen.