Die Qualität der Arbeit des Verwaltungsgerichts Freiburg wird nach wie vor als "gut" empfunden. Dies ist das Ergebnis einer jüngst im Rahmen eines Gesprächskreises mit Behördenvertretern/-innen und Rechtsanwälten/-innen vorgestellten Umfrage, die der Einschätzung der Tätigkeit des Verwaltungsgerichts durch seine "Kunden" galt. 75 Behörden im Regierungsbezirk Freiburg und insgesamt 227 Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, die überwiegend in allgemeinen Verwaltungsrechtssachen oder Asylsachen beim Verwaltungsgericht Freiburg tätig sind, wurden befragt; 148 Fragebögen wurden zurückgereicht. 

Gegenstand der insgesamt 33 Fragen waren alle Bereiche des Gerichts, mit denen Prozessbeteiligte in Berührung kommen. So konnten die Geschäftsstellen (Service-Einheiten), die Arbeit der Richterinnen und Richter, die Ausstattung und das Erscheinungsbild des Gerichts sowie seine Außendarstellung etwa durch die Homepage mit den Noten 1 (=sehr gut) bis 5 (=mangelhaft) beurteilt werden. Wo den Befragten eine Beurteilung nicht möglich erschien, stand ihnen die "Note" 0 zur Verfügung. Zusätzlich war Raum für individuelle Anmerkungen. 

Auf diese Weise sollten über die im Zweijahresrythmus veranstalteten regelmäßigen Gesprächskreise hinaus weitere Hinweise und Verbesserungsvorschläge für eine Optimierung der Qualität der Arbeit des Verwaltungsgerichts Freiburg gewonnen werden. Ebenso sollte evaluiert werden, wie sich diese Qualität im Vergleich zur Umfrage im Jahre 2005 verändert hat. 

Das Ergebnis der Befragung ist - wie im Jahre 2005 - insgesamt gut; mit der Note 2,12 übertrifft das Gesamturteil sogar geringfügig die Bewertung aus dem Jahre 2005 (2,18); Einzelheiten zur Auswertung sind auf der Homepage des Verwaltungsgerichts www.vgfreiburg.de unter "Pressemitteilungen" zu finden. 

Der Präsident des Verwaltungsgerichts Michaelis hob anlässlich der Präsentation der Umfrageergebnisse hervor, dass insbesondere die Arbeit der nichtrichterlichen Angehörigen des Verwaltungsgerichts in den Service-Einheiten trotz gestiegener Belastung einen hervorragenden Gesamtwert für ihre Hilfsbereitschaft sowie die fachliche Kompetenz und Verständlichkeit der Auskünfte erhalten hätten. Ebenso freue er sich über die der Richterschaft bescheinigten Kompetenzen; auch hier erzielten Auftreten und Freundlichkeit, der Ton der gerichtlichen Schreiben wie die Verständlichkeit der Entscheidungen und Verhandlungsführung die besten Noten. Mit der Gesamtnote 2,19 wurde auch die Überzeugungskraft der Entscheidungen besser als noch im Jahre 2005 beurteilt. Insgesamt zeigt das Umfrageergebnis nach Auffassung des Präsidenten, dass man weiter auf einem guten Weg sei. Allerdings sehe auch das Gericht, dass in manchen Punkten noch "Luft nach oben" sei. Dementsprechend wurden die Ergebnisse beim jüngsten Gesprächskreis mit den Behördenvertretern und Behördenvertreterinnen sowie Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten intensiv und mit dem Anliegen, sich auch weiterhin um die Optimierung der Arbeit des Verwaltungsgerichts zu bemühen, erörtert.